England-Reise vom 22.10.-26.10. 2004
Am Freitag, den 22.10.04 machten wir uns um 8.00 Uhr morgens auf den Weg nach Calais. Nachdem wir nach 4 Stunden Fahrtzeit die Cote d’Opale noch kurz besichtigt hatten und die beiden Hunde nach kurzer Rücksprache mit der britischen Botschaft für „englandreisetauglich“ erklärt wurden, ging es auf den Zug durch den Euro Tunnel. Nach 35 Minuten kamen wir in Dover an. Ab nun hieß es nur noch links fahren (für Leni kein Problem, da sie von Natur aus Linksfahrerin ist).
Den ersten Besuch statteten wir Mrs. Sully in Forest Row (Sussex) ab, die uns diverse Labradors aus ihrem Besitz vorführte. Helena Sully war gerade von einem Field Trial zurückgekehrt. Hinter ihrem schönen Haus mit großem Garten grenzt eine große Schafsweide, die für Dummytraining genutzt wird.
Da mittlerweile der späte Nachmittag in England eingekehrt war, setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach London (dank der Navigations-Frau in unserem Cockpit kein Problem), wo wir in einer Flat von Isabella Lundeberg in der Harcourt Terrace 63-65 wohnen durften. Für die Hunde fand sich leider nur eine Baumscheibe in der Wohngegend, die sie aber brav benutzten. Die Supermärkte haben in London bis 24.00 Uhr geöffnet. So war das Abendessen gesichert und nach der Anstrengung des Tages auch der Schlaf.
Am nächsten Morgen fuhren wir um 7.00 Uhr los, um nach Cheltenham zu fahren. Dort wartete Alan Thornton auf uns, um uns seine Labradors zu zeigen. Anschließend konnten wir an einem kleinen Training im „rabbit pen“ teilnehmen. Die Hunde mussten trotz umher springender rabbits brav das Dummy apportieren und durften nicht den rabbits hinterher jagen. Ein kleines Training mit 5 seiner Labrador-Rüden musste dann wegen plötzlich einsetzendem Dauer-England-Regen auf ein Minimum reduziert werden. Außerdem streikte die Video-Kamera wegen der Nässe.
Danach hatten wir die Strecke bis Leek (bei Nottingham) zu bewältigen, um Mr. Jolly zu besuchen. In einem parkähnlichen Anwesen demonstrierte er uns dann, wie dummy-verrückt seine Labradors sind. Den Rückweg von 3 1/2 Stunden bei Dauerregen bis spät in die Nacht meisterte Leni tapfer. Angekommen in London, wollten wir nur noch schlafen.
Am Sonntag sah London schon wieder sehr sonnig aus (20 Grad) und Isabella holte uns ab, um mit uns bei Henrik Vilendal bei Reading zu trainieren. In seinem Haus bewunderten wir Billys Sohn (der große Ähnlichkeit mit Billy hat) und seine vielen anderen Labrador Retriever.
Am Nachmittag blieb sogar etwas Zeit, um auf der Kings Road im T-Shirt durch London zu spazieren, am Abend gab es grüne Bandnudeln bei Isabella in der Burton Mews. Vorher versuchten wir noch im Hyde Park spazieren zu gehen, dies gelang uns allerdings nicht.
So gestärkt fuhren wir am Montag in aller Frühe nach Peterborough, wo wir nach Absprache mit dem Kennel Club (an dieser Stelle ein Dankeschön an Anne Greeves) einem Field Trial beiwohnen durften. Es war wirklich interessant, die zum Teil exzellent gehandelten Hunde während der Arbeit beobachten zu können. Dort trafen wir dann auch Helena Sully wieder, die bei diesem Field Trial richtete. Diana Harrison nahm an dem Field Trial teil und stellte uns ihre Labradors, die sie alle mitgebracht hatte, vor. Auch an diesem Abend waren wir nicht vor 22.00 Uhr zuhause. Hier mussten wir schnell noch packen, denn am nächsten Morgen ging es zurück nach Deutschland.
Ein wirklich interessanter, lustiger aber super anstrengender Kurz-Trip nach England.
Birgit Knoke mit Elixa vom Keien Fenn
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Fotos: Birgit Knoke