Mock-Trial (Open Class) am 26.02.06 in Bad Bentheim
23 von 24 gemeldeten Hunden nebst ihren Führern (zwei aus Frankreich, einer aus den Niederlanden) erschienen bei Minusgraden auf dem schönen Anwesen des Baron von Elverfeldt. Dieser hatte auf Vermittlung von Meike Leferink für diesen Anlass freundlicherweise sein großes und vielseitiges Revier zur Verfügung gestellt.
Initiiert und organisiert wurde das Trial ebenfalls von Meike, die ihre gesamte Familie als Helfer eingespannt hatte.
Adrian Lunn hatte zwei kompetente Richter (Brendan Mack und Dermott Donneley) aus Irland eingeladen.
Wer Adrian kennt, wunderte sich nicht darüber, dass die Startnummern erst nach dem Genuss eines Whiskys gezogen werden durften.
In der ersten Runde gab es für jeden Teilnehmer zwei Retrieves bei dem einem und einen Retrieve bei dem anderen Richter. Der „Walk up“ mit „Marks“ und „Blinds“ verlief durch ein abgeholztes, unübersichtliches Gelände.
Fast alle Hunde arbeiteten gut, so dass wir hier nur wenige Hunde verloren. Weiter ging es über einen an einem kleinem Teich liegenden Teil des Reviers mit lichtem Baumbestand. Die Wasserapporte waren immer sehr nah am Ufer gelegen, so dass die Hunde kaum nass wurden. Die Markings fielen zum Teil in einen Graben oder darüber und über einen Weg in den angrenzenden Wald oder in das danebenliegende Totholz, so dass verschiedene Gelände und Geländeübergänge zu meistern waren. Auch hier waren die meisten Hunde erfolgreich.
Nach der Mittagspause traten die übriggebliebenen Führer gut gestärkt eine weitere Aufgabe an.
Es fiel ein Marking, bei dem zwei Teiche – unterbrochen von einer Wiese – durchschwommen werden sollten. Viel schneller waren die Teiche zu umlaufen und das taten die meisten Hunde. Einige schafften ohne Probleme den ersten Teich, scheiterten aber am zweiten.
Nur drei Hunde überwanden beide Teiche nacheinander, ein Hund musste aber an beiden Teichen gehandelt werden, zwei weitere erst am zweiten Teich. Nur ein Hund kehrte auch auf demselben Weg zum Führer zurück.
Ein Golden Retriever und zwei Labrador Retriever nahmen danach am Stechen um den dritten Platz teil (Führer: Angelika Evans, Christophe Parmentier und Meike Leferink).
Zwei Labrador Retriever bekamen zwei andere Aufgaben, bevor sich die Richter für den ersten und zweiten Platz entscheiden konnten.
Die Platzierung: Enya vom Keien Fenn (Leni Niehof); Cherwood Red Matuka (Dick Heijmann); Edda v. Hofesaat (Meike Leferink)
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, selbst das Wetter spielte mit (kalt aber trocken und gelegentlich sogar etwas Sonne).
Die Organisation war gut, es gab viele unermüdliche Helfer für alle Zwecke: Werfen, Schießen, Dolmetschen, Schreiben, Essen kochen und ausgeben (danke an Erika Leferink); die Richter waren geduldig, kompetent und fair, zudem erfreulicherweise mit dem Standard der deutschen Hunde sehr zufrieden.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen beigetragen haben. Ich freue mich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr im Emsland.
Leni Niehof